Letzte Woche erschien PyCharm 2016.3 und brachte ein paar Feature auf die ich schon lange gewartet habe. Vor allem ist es endlich möglich, dem Django-Testrunner beliebige Argumente zu übergeben. Damit lässt sich endlich --keepdb
und --parallel
nutzen. Ersteres beschleunigt die Testausführung ungemein, wenn man immer wieder wenige kurze Tests ausführen möchte, letzteres macht große Testsuiten erträglich.
Außerdem wird jetzt, wenn man eine Virtualenv konfiguriert hat, diese in der eingebauten Konsole automatisch aktiviert. Auch Git remotes lassen sich endlich über PyCharm hinzufügen, ohne, dass man extra eine Konsole öffnen muss. Tatsächlich sind beides keine Feature, für die es keine einfachen Workarounds gab. Wieso es in einer ansonsten so auf flüssige Workflows getrimmten IDE aber so lange gedauert hat diese Kleinigkeiten einzubauen ist mir etwas unverständlich.
Das neue Python 3.6 wird jetzt auch unterstützt. Allerdings werde ich, auch wenn diese aus verschiedenen Gründen sehr spannend ist, wohl noch eine Weile warten müssen, bis ich diese richtig einsetzen kann. Das gleiche gilt für den neuen Numpy-Array- und Dataframe-Viewer im Debugger. Als ich noch regelmäßig mit OpenCL gearbeitet habe musste ich mir die entsprechende Funktionalität immer selber bauen. Schön, dass jetzt einfach an Bord zu haben, wenn man es mal benötigt. Gerade bei Gelegenheitsnutzung, wie es bei mir gerade mit Numpy ist, ist es besonders ärgerlich sich notwendige Werkzeuge selbst bauen zu müssen.
Insgesamt lohnt das Update auf PyCharm 2016.3 also. Für mich vor allem wegen der deutlich verbesserten Django-Unterstützung.